Die Betonglasfenster in St. Michael
Sakrale Glasfenster hatten ihre Blüte im 13. Jahrhundert vor allem in den französischen Kathedralen. Durch die Skelettbauweise der Gotik wurden die Wände aufgelöst und es entstanden große Fensterflächen. Bleiruten bildeten die Konturen geometrischer Gliederungen und biblischen "Figuren der mosaikartig zusammengesetzten Glasfenster.
Glasfensterkünstler "malen" mit Licht. Man nennt sie darum Glasmaler. Die Farben werden von außen beleuchtet und entfalten im Innenraum mit weichen Farbflecken mystisches Licht auf Wänden, Boden und Bänken - besonders schön natürlich ohne Innenbeleuchtung. Mit einer Reproduktion auf Papier ist diese Wirkung nicht wiederzugeben!
Für die Farbgestaltung wurden vorwiegend die Primärfarben gleichbedeutend mit Symbolfarben eingesetzt:
- Rot für Leben, Feuer, Liebe und Kraft
- Blau für Luft, Treue und Himmel
- Gelb für Sonne, Licht und Würde
Diese Symbolik finden wir in den Fenstern von St. Michael wieder.